16.07.2010 – Grantown on Spay

21. Juli 2010 Aus Von TLiWo

Der Wellengang auf dem See hat zugenommen, im Aufwachen höre ich das stetige Rauschen. Ein erster Blick gen Himmel sieht nur helles Grau. Ein zweiter Blick über den See: das gleiche – mit Regen. Yeah wir sind in Schottland.

Das Frühstück im Hostel war gemütlich. Wir hatten vor der Abfahrt aus Fort William ein Glas Nutella gekauft, was nun unser einziger Aufstrich für die Brötchen war. Beim Auschecken kamen wir noch mit zwei Französinnen aus der Bretagne ins Gespräch, die im Hostel arbeiteten.Urquhart Castle Da es noch immer regnete machten wir uns mit einem wehmütigen Blick über das Loch Ness auf den Weg. Unser nächster Halt war Urqhart Castle. Leider hielt der Regen auch die aus den Reisebussen strömenden Touristen nicht ab die weltberühmte Ruine zu besuchen, was uns veranlasste bald weiter zu fahren. Entlang des Caledinien Canals über Inverness machten wir erst in Nairn wieder Station. Nairn ist ein kleines, wenig touristisches Fischerstädchen östlich von Inverness. Hier stießen wir auf die ersten der typischen Sandstrände. Natürlich blieb ein Versuch im Nordatlandik zu baden nicht aus. Wenn dieser auf Grund des wirklich kalten Wassers nur von kurzer Dauer war.
A939 vor Grantown on SpayAlso weiter in Richtung Nachtlager im Bunkhouse on Greytown on Spey. Eher zufällig führte die Strecke ab hier auf kleinen Landstraßen. Hier ist die Reisegeschindigkeit zwar deutlich geringer, dafür fliegt die Landschaft auch nicht nur enifach an einem vorbei. Muray nennt sich die Gegend, in der Greytown liegt. Hier herrscht eine wunderschöne weite Heidelandschaft vor. Häufig stoppten wir, um den Anblick zu geniessen. An den Straßen fielen uns Schranken mit Schneewarnungen auf. Später erklärte uns Kim, eine eigentlich typisch schottisch aussehende Dresdnerin, die im Bunkhouse ihr Praktikum für das Toursimus-Studium absoloviert, das es unglaubliche Schneemengen gibt (an den Straßenrändern stehen auch Stangen zur Straßenmarkierung von gut 2m Länge).
Greytown on Spey ist aus grauem Stein gebaut und ein kleines beschauliches Städchen. Auf Kim’s Empfehlung hin besuchten wir die …Mill, um endlich Haggis zu essen. Die Mill war jedoch ein paar Klassen besser als wir uns vorstellten. Der Haggis war mit Kartoffelbrei und dem Rübenbrei in ein Förmchen gefüllt, richtig edel. Dafür waren das ‘local Ale’ und der ‘local Whiskey’ richtig lecker würzig.